Stress kann antreiben und blockieren – wie viel Stress ist gesund und wie kannst du ihm gezielt entgegenwirken? Tipps für ein besseres Stressmanagement.
Stress ist ein zweischneidiges Schwert. In kleinen Dosen hilft er uns, konzentriert und leistungsfähig zu bleiben. Doch zu viel Stress kann das Gegenteil bewirken: Er blockiert uns, lässt uns erschöpft zurück und beeinträchtigt unsere Gesundheit. Die zentrale Frage lautet: Wie viel Stress ist eigentlich tragbar?
Die Antwort ist individuell. Jeder Mensch hat eine eigene „Stress-Toleranzgrenze“, die von vielen Faktoren abhängt – etwa von der eigenen Resilienz, den aktuellen Lebensumständen oder dem sozialen Rückhalt. Ein Warnsignal ist, wenn Stress nicht mehr kurzfristig abklingt, sondern sich dauerhaft anfühlt. Spätestens dann ist es Zeit, aktiv gegenzusteuern.
Wie können wir Stress entgegenwirken?
Um Stress nachhaltig zu bewältigen, lohnt es sich, an verschiedenen Stellschrauben zu drehen. Ein Ansatz ist die sogenannte Stresskompetenz, die drei Bereiche umfasst:
1. Instrumentelle Stresskompetenz
Hier geht es darum, die Ursachen von Stress zu minimieren oder zu verhindern. Das kann bedeuten, sich frühzeitig Unterstützung zu suchen, Aufgaben zu delegieren oder den eigenen Alltag besser zu strukturieren. Auch „Nein sagen“ zu lernen, gehört dazu.
2. Mentales Stressmanagement
Unsere Gedanken und Bewertungen haben großen Einfluss darauf, wie wir Stress erleben. Wer dazu neigt, sich selbst unter Druck zu setzen oder alles perfekt machen zu wollen, kann davon profitieren, diese Denkmuster zu hinterfragen. Muss wirklich alles perfekt sein? – diese Frage kann helfen, den inneren Anspruch zu relativieren und mehr Gelassenheit zu entwickeln.
3. Regeneratives Stressmanagement
Regeneration ist der Schlüssel, um die Batterien wieder aufzuladen. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, gute soziale Kontakte, genügend Schlaf und das Praktizieren einer Entspannungstechnik wie Yoga oder progressive Muskelentspannung. Kleine Rituale im Alltag – etwa ein Abendspaziergang oder eine kurze Achtsamkeitsübung – können ebenfalls einen großen Unterschied machen.
Fazit
Stress gehört zum Leben dazu. Entscheidend ist, wie wir mit ihm umgehen. Wenn es gelingt, Stressquellen zu reduzieren, die eigene Haltung zu verändern und sich regelmäßig Erholung zu gönnen, wird Stress weniger zur Belastung – und bleibt eine Kraft, die uns stärkt, statt uns zu lähmen.
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