Recherche-Sucht – Wenn ständiges Suchen zur Belastung wird

Recherche-Such

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Erfahre, was Recherche-Sucht ist, welche Folgen sie haben kann und wie du gesunde Grenzen im Informationskonsum setzt.

Was ist Recherche-Sucht?

Unter Recherche-Sucht versteht man den Zwang, ständig nach neuen Informationen zu suchen – auch wenn sie gerade gar nicht nötig sind oder dir gar nicht helfen.
Typische Merkmale sind:

  • Stundenlanges Surfen von einem Link zum nächsten
  • Das Gefühl, immer noch etwas Wichtiges zu verpassen
  • Schwierigkeiten, mit der Suche aufzuhören, selbst wenn du schon erschöpft bist

Es geht dabei nicht um Neugier oder Wissensdurst – sondern um unkontrolliertes, zwanghaftes Verhalten, das deinen Alltag einschränkt.

Mögliche Ursachen

Die Gründe für eine Recherche-Sucht sind vielfältig:

  • Unsicherheit oder Angst – du willst immer mehr Informationen, um dich sicher zu fühlen
  • Perfektionismus – du möchtest alle Fakten kennen, bevor du eine Entscheidung triffst
  • Dopamin-Kick – jedes neue Suchergebnis kann ein kleines Belohnungsgefühl auslösen
  • Prokrastination – Recherche als Vorwand, um unangenehme Aufgaben zu vermeiden

Folgen einer Recherche-Sucht

Auch wenn sie harmlos wirkt, kann Recherche-Sucht negative Auswirkungen haben:

  • Zeitverlust – andere Aufgaben bleiben liegen
  • Stress und Überforderung – zu viele Informationen führen zu mentaler Erschöpfung
  • Entscheidungslähmung – je mehr Fakten, desto schwieriger fällt die Entscheidung
  • Verschlechterte mentale Gesundheit – ständige Reizüberflutung kann Unruhe, Schlafprobleme oder Ängste verstärken

Wie du wieder Kontrolle gewinnst

1. Klare Zeitlimits setzen

Lege fest, wie lange du pro Thema recherchierst – und halte dich daran.

2. Suchziele definieren

Bevor du startest, schreibe auf, was du genau herausfinden möchtest. Alles, was darüber hinausgeht, ist Bonus – aber nicht Pflicht.

3. Pausen einplanen

Steh auf, geh an die frische Luft oder mach etwas ganz anderes, bevor du weiter recherchierst.

4. Offline-Quellen nutzen

Bücher, Fachzeitschriften oder Gespräche mit Expert*innen können gezielter und weniger ablenkend sein.

5. Professionelle Unterstützung suchen

Wenn du merkst, dass dein Rechercheverhalten außer Kontrolle gerät und dich belastet, kann psychologische Beratung – wie bei Boost4u – ein erster, einfacher Schritt sein.

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